Über Hermann Max Pechstein
Geboren: 1881 in Zwickau
Gestorben: 1955 in Berlin
Der 1881 in Zwickau geborene Pechstein beginnt 1898 eine Lehre als Dekorationsmaler, ab 1900 besucht er die Staatliche Kunstschule Dresden, wo er Meisterschüler wird.
1905 schließt er sich der Künstlervereinigung „Brücke“ an. Im Jahr darauf reist Pechstein für drei Monate durch Italien und bleibt neun Monate in Paris. Dort begegnet er u.a. den Fauvisten, die ihn und sein Werk künftig beeinflussen.
1908 zieht Pechstein nach Berlin und wird Mitglied der „Berliner Secession“.
Pechstein gründet wegen mangelnder Akzeptanz die „Neue Secession“, betreibt mit Kirchner das MUIM-Institut – Moderner Unterricht im Malen – und trennt sich 1912 von der „Brücke“.
Die Sommer 1909 bis 1912 verbringt Pechstein an den Moritzburger Seen und der Kurischen Nehrung in Ostpreußen. 1914 erfolgt ein Reise zu den Palau-Inseln in der Südsee, wo er aufmerksam die außereuropäische Kunst studiert, die ihn später künstlerisch inspiriert.
Nach seiner Rückreise 1918 gründet er zusammen mit anderen Künstlern die „Novembergruppe“.
Im Jahr 1923 ist Pechstein Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und Professor – nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird er dort jedoch ausgeschlossen und mit einem Mal- und Ausstellungsverbot belegt. Es folgt die Beschlagnahmung von insgesamt 326 Bildern aus den verschiedenen Museen. Ab 1939 bis 1945 folgen abwechselnde Aufenthalte in Berlin, in Leba und am Koser See. Max Pechstein stirbt am 29. Juni 1955 in Westberlin.